Consent Mode v2: So sicherst du dein Tracking in Google Ads & Analytics
Die Spielregeln für digitales Marketing ändern sich – und das rasant. Mit dem Inkrafttreten neuer EU-Vorschriften, insbesondere des Digital Markets Act (DMA), hat Google seine Anforderungen an das Nutzer-Tracking verschärft.
Das Schlagwort lautet Consent Mode v2. Wer jetzt nicht handelt, riskiert nicht nur eine lückenhafte Datengrundlage, sondern könnte bald komplett den Anschluss verlieren. Warum du jetzt dringend handeln musst und was auf dem Spiel steht, erfährst du hier.
Was ist Consent Mode v2 und warum ist er so wichtig?
Der Consent Mode v2 ist eine Weiterentwicklung von Googles bisherigem Einwilligungsmodus. Er ermöglicht es Google-Diensten wie Google Ads und Google Analytics, das Verhalten von Nutzern auch ohne vollständige Einwilligung datenschutzkonform zu tracken.
Der entscheidende Unterschied zu v1: Es werden zwei neue, spezifische Signale übertragen: ad_user_data
und ad_personalization
. Sie informieren Google darüber, ob ein Nutzer seine Daten für werbliche Zwecke freigegeben hat. Ohne diese Signale kann Google das Conversion-Tracking für Ads und das Remarketing nicht mehr wie gewohnt durchführen.
Die tickende Uhr: Das droht bei Untätigkeit
Die Frist, um auf Consent Mode v2 umzustellen, ist bereits verstrichen. Die Konsequenzen sind gravierend und sofort spürbar:
- Verlust von Conversion-Daten: Google kann die Conversions von Nutzern ohne die v2-Signale nicht mehr zuverlässig erfassen. Das bedeutet, dass deine Google Ads Kampagnen auf einer immer dünneren Datenbasis laufen.
- Kein Zielgruppen-Targeting mehr: Remarketing- und personalisierte Werbekampagnen sind ohne die entsprechenden Consent-Signale nicht mehr möglich. Deine Möglichkeiten, Nutzer gezielt anzusprechen, schrumpfen.
- Fehlerhafte Performance-Analyse: Die Datenerfassung in Google Analytics 4 (GA4) wird ungenau, was die Optimierung deiner Marketingstrategien massiv erschwert.
Basic vs. Advanced: Welcher Modus passt zu dir?
Google unterscheidet zwischen zwei Implementierungsvarianten:
- Basic Consent Mode: Sendet keinerlei Daten, bevor der Nutzer der Verwendung von Cookies zustimmt. Dies ist die datenschutzfreundlichste Variante, führt aber zu einem erheblichen Datenverlust.
- Advanced Consent Mode: Sendet anonymisierte, cookielose Signale (sogenannte “Pings”) bereits vor der Nutzereinwilligung an Google. Diese Signale erlauben Google, Conversions mithilfe von Machine Learning zu modellieren. Du gewinnst zwar wertvolle Daten zurück, musst aber sicherstellen, dass dein System die Pings korrekt handhabt.
Die erweiterte Variante ist der Goldstandard, um Performance-Daten zu erhalten und gleichzeitig datenschutzkonform zu agieren.
Fazit
Consent Mode v2 ist kein nettes Extra, sondern eine Pflichtübung. Wenn deine Kampagnen in Europa laufen und du weiterhin auf Google Ads und GA4 setzen willst, musst du jetzt handeln.
Unsere Empfehlung: Überprüfe umgehend, ob deine Consent Management Platform (CMP) Consent Mode v2 unterstützt und korrekt implementiert ist. Hole dir professionelle Hilfe, um die Umstellung reibungslos zu vollziehen und die wichtigen Daten für dein Geschäft zu sichern.